Wie so mancher Leser vielleicht bemerkt hat, existiert die Domain “pitscher.com“ schon etwas länger, als der erste Artikel dieses Blogs. Die Ursache dieses Mysteriums ist ganz nebenbei auch der Grund für die Existenz dieser Seite.

Hey, ich bin Hannes, der Autor dieses Blogs. Ein paar mehr Infos zu meiner Person:

Dualer Student bei einem großen deutschen IT-Unternehmen. Arbeitet dort im Bereich IoT-Enabling und hat tagein tagaus mit Microsoft‘s Cloud Plattform Azure zu tun. Wenn er nicht gerade in seinem Büro anzutreffen ist, folgt er entweder den Ausführungen seiner Professoren im Hörsaal, spielt Volleyball, schreibt einen neuen Beitrag für diesen Blog, gibt sein Wissen in Form von Talks/Präsentationen weiter oder sammelt neues Wissen, indem z.B. er Kollegen mit Fragen löchert, Talks im Internet ansieht oder sich auf Konferenzen mit deren Besuchern über aufkommende IT-Trends austauscht.

Um das oben Genannte auf den Punkt zu bringen: Hannes liebt die IT und die Herausforderungen, die ihr Einsatz mit sich bringt.


Durch das duale Studium habe ich täglich mit verschiedensten Themen der Informationstechnik zu tun. Wie man in den Medien verfolgen kann, ändert sich die Welt der IT ja bekanntlich rasant. Immer wieder erscheinen neue Technologien, Tools und Trends. Mit einigen dieser Themen arbeite ich jeden Tag und sammle kontinuierlich Wissen. Meines Erachtens nach bringt es weder mich noch andere weiter, wenn ich es nicht teilen würde.

Der Plan sieht folglich so aus:

Themen, die ich entdecke und spannend finde, werden vorgemerkt und anschließend näher recherchiert. Das erlangte Wissen schreibe ich in gut verständlicher Art und Weise und in Form eines Tutorials oder eines Artikels nieder, um es mit den Lesern von PitschersWelt zu teilen.

Hier geht es also nicht darum, was ich gestern Leckeres gegessen habe, oder welche Einzelhandelsprodukte ich empfehle. Das hier ist ein reiner IT-Blog. Kein „Firlefanz“. Reines Wissen unter dem Motto

„Komplexes einfach erklärt“.

Gerade in den Weiten des Internets bin ich bisher immer wieder auf Inhalte (seien es Artikel in Fachzeitschriften, wissenschaftliche Paper oder YouTube-Videos) gestoßen, die ein eigentlich einfaches Thema umständlich oder gar fehlerhaft erläutern.
Mein Anspruch ist es, besser zu sein.

Jeder kann aus einer Mücke einen Elefanten machen, aber nur Wenige können aus einem Elefanten eine Mücke machen.

Nachdem ich nun also vielleicht etwas vorlaut behauptet habe, dass die Inhalte dieser Webseite von hoher Qualität sind und sein werden, möchte ich Sie/Dich bitten, bei Gelegenheit ein kurzes Feedback zu hinterlassen. Das hilft ungemein und holt den Empfänger (mich) ab und zu aus seiner eigenen „Blase“ heraus und bringt ihn (wenn es denn sein muss) in die Wirklichkeit.

Hier geht’s zur Feedback-Seite. Danke.

Wie ich Wissen erlange

Kurze Antwort: Durch Neugier, meine Arbeit und private Projekte.
Wenn ich ein Solches starte (wie diesen Blog aufzusetzen) ist der Ablauf meist gleich:

Start → Problem tritt auf → lange Websuche, um es zu lösen → Problem gelöst → nächstes Problem tritt auf → Frust → noch längere Websuche, um es zu lösen → Problem gelöst → Euphorie → ... → Projekt fertiggestellt (wenn es diesen Zustand in der IT-Welt denn überhaupt gibt - wie erwähnt, ändert sie sich rasch).
In der hier als Websuche betitelten Zeit findet die eigentliche „Weiterbildung“ statt.
Wer selber Code schreibt oder etwas Troubleshooting zu IT-Themen betreibt, dem wird „StackOverflow“ sicher ein Begriff sein. Neben dieser Plattform gibt es natürlich viele Weitere sowie einschlägige Blogs, Magazine, YouTube Videos und (natürlich!) die jeweilige Produktdokumentation.

Ein paar Formalien

Der Fokus der Texte liegt auf den Themen, über die sie geschrieben sind - nicht auf einer formellen oder informellen Anrede der Leser.
Auf dieser Seite gebrauche ich ausnahmsweise beide Formen - werde das in Zukunft allerdings unterlassen und spontan entscheiden.
Mit „Leser“ sind wir direkt bei dem nächsten Punkt: Die deutsche Sprache besteht aus zum überwiegenden Teil männlichen Wörtern. Die Damen dieser Welt schätze ich sehr, möchte allerdings darauf hinweisen, dass ich in den Texten keine generalisierten Formen (wie „Leser/innen“) verwende. Ich bitte an dieser Stelle um Verständnis.

Erscheinen neuer Inhalte

Wie bereits erwähnt, steht hier die Güte der Inhalte im Fokus. Folglich ist Qualität wichtiger als Quantität.
Das ist auch der Grund, weshalb ich neue Artikel und Tutorials nicht in regelmäßigen Zeitabständen veröffentlichen werde. Neue Inhalte können jederzeit erscheinen. (Da ich aber wie viele andere auch, unter der Woche für meinen Arbeitgeber zur Verfügung stehe, ist insbesondere an Wochenenden mit Neuerscheinungen zu rechnen.)

Weiterempfehlung & Werbung

Werbung ist eine Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen und die Kosten einer solchen Seite wie dieser zu decken. Ich finde, eine deutlich bessere Variante ist die allseits bekannte „Mundpropaganda“.
Wenn Sie als Leser also der Meinung sind, dass das, was ich auf diesem Blog schreibe, Ihren Ansprüchen einer Weiterempfehlung entspricht, würde ich mich sehr über das Teilen der Inhalte freuen.
Auf das Einbetten von Werbung auf meinen Seiten verzichte ich. Es ist schlichtweg störend, wenn die Webseite dadurch langsamer wird und die Leser durch schillernde Anzeigen vom eigentlichen Inhalt abgelenkt werden - so meine Meinung.

Schreibweise der Texte

Menschen die mich näher kennen, wissen, dass ich sehr gut formell und informell sprechen und schreiben kann. (Auf Wunsch kann es auch hochtrabend sein :D )
Um das Lesen der Tutorials und Artikel angenehm zu gestalten, achte ich also auf eine gesunde Mischung.
Mir macht es (wie sicherlich bereits ersichtlich wurde) großen Spaß, Inhalte mit etwas Witz zu vermitteln - dann wird es beim Lesen nicht langweilig. Eine abwechslungsreiche Erzähl-/Schreibweise ist wichtig, wenn man anderen etwas näher bringen will. Jedenfalls habe ich diesbezüglich entsprechende Erfahrungen gesammelt.

Wie alles begann

Meine Reise begann mit meinem ersten eigenen Notebook (damals noch 4:3 - heute wohl unvorstellbar), als ich zehn Jahre jung war. In meiner Freizeit hatte ich mich vorher hauptsächlich mit meinem NintendoDS beschäftigt. Das Notebook meines Vaters war für mich schon immer ein Mysterium. Es war ein Sony VAIO und hatte eine (für damalige Verhältnisse) unfassbare Displaygröße von 17“. Der Wahnsinn. Leider durfte ich ihn nur gelegentlich nutzen und auch nur dann, wenn mein Vater beobachten konnte, was ich anstellte. Da uns das mit der Zeit beiden zu umständlich wurde, schenkte er mir zum Geburtstag sein altes Sony VAIO Notebook mit einem 4:3 Display. Nun gut.

Damals kannte ich schon einige PC-Spiele und Programme, die ich bisher auf seinem oder den Rechnern von Freunden genutzt hatte.

Voller Begeisterung schaltete ich also nun meinen ersten eigenen Computer ein. Auf dem Bildschirm erschien ein mir unbekanntes Logo und der Name „Ubuntu“. Etwas irritiert meldete ich mich mit meinen Zugangsdaten an und es erschien der Homescreen. Noch immer misstrauisch versuchte ich einige Programme und Spiele, die ich kannte, zu installieren. Schon komisch. Eine „.exe“-Datei kennt der Rechner nicht!? Und was hat es mit diesem ominösen „Terminal“ auf sich. Ich probierte ein paar Eingaben. Fehler hier, Fehler da. Der Rechner wusste wohl nicht, was ich von ihm wollte. Was macht man in einer solchen Situation - die Suchmaschine seines Vertrauens befragen. Gesagt, getan.

Ergebnis: Es gibt mehrere Betriebssysteme. Neben Windows gibt es z.B. auch mehrere Varianten von Linux. In meinem Fall also Ubuntu. Die Unterschiede sind gravierend. Programme, die für Windows erstellt wurden, können nicht ohne Weiteres auf Linux genutzt werden.

Enttäuschung. Frust. Verständnislosigkeit. Das fühlte ich beim Lesen dieser Hiobsbotschaft.

Da hat man also das Glück, einen eigenen Rechner zu bekommen, und dann ist er unterm Strich nutzlos ... . Später erfuhr ich, dass mein Vater einen Freund gebeten hatte, den Rechner für mich aufzusetzen. So wurde ein Ubuntu installiert. Allerdings bin ich ihm (bzw. eher beiden) im Nachhinein dankbar.
Was wäre denn passiert, würde auf dem Rechner ein Windows laufen. Ich hätte meine Programme installiert und das war’s. Mir wurde ein Ubuntu präsentiert. Eine nette Nachfrage, ob wir denn nicht doch lieber Windows installieren könnten, wurde abgelehnt. Gut, dann so. In den Wochen darauf beschäftigte ich mich eingehend mit Linux/Ubuntu und konnte den Rechner sogar über das Terminal steuern. Ich fühlte mich gut, überlegen, voller Wissen, bis zu diesem einen Tag.

In Linux-Foren und Artikeln versunken probierte ich, eigene kleine Bash-Skripte zu erstellen. Ich fand das faszinierend. Es brauchte nur ein Skript zu starten und schon hat sich der Rechner „verselbstständigt“ und machte genau das, was ich ihm im Vorhinein sagte. Und genau das wurde mir zum Verhängnis.
Ohne Nachzudenken kopierte ich mir einige für mich sinnvoll erscheinende Befehle aus diversen Internet-Foren. Was ich nicht wusste: Foren-Nutzer können mit einem Trick dafür sorgen, dass beispielsweise dieser Befehl: rm datei.txt, den ich als Leser sah, wenn ich ihn denn nach dem Kopieren einfügte im Terminal so aussah: rm -rf /*

Leser, die sich etwas mit Linux auskennen, werden spätestens jetzt in großem Gelächter ausbrechen und wissen, was passiert ist.
Nichtsahnend startete ich also das Skript. Der Rechner arbeitete die Befehle ab und fragte plötzlich, ob ich „diese Aktion wirklich ausführen“ möchte. Klar wollte ich. Nun ja. Im Nachhinein ist man ja bekanntlich immer schlauer.
Kurzum: Der oben genannte Befehl sorgt für eine sofortige Löschung des gesamten Systems ohne Rücksicht auf Verluste. Ich hatte Ubuntu also unabsichtlich deinstalliert.

Das Gute daran: Jetzt konnte ich meine Eltern dazu bewegen, auf dem Rechner Windows zu installieren.
Das waren meine ersten Erfahrungen mit Linux. In den folgenden Monaten beschäftigte ich mich mehr mit Windows. PC-Spiele, insbesondere gemeinsam mit meinen Freunden, machten mir großen Spaß. Allerdings wollte ich immer wissen, wie ich ein eigenes Programm erstellen kann. So stieg ich in die Programmierung mit Visual Basic ein. Nach einigen „Hallo Welt“-Programmen verfolgte ich diverse Programmier-Tutorials um mehr zu erfahren.

Interessant fand ich auch die Windows Command Line. Ähnlich wie bei Linux konnte ich also mit eigenen Programmen gewisse Abläufe automatisieren und ganz nebenbei eine Menge Unsinn machen.
Während dieser Zeit haben mich die Themen der IT-Security sehr interessiert. Wie wurden Viren, Würmer, Trojaner und co. erstellt und warum? Wie konnte man sie erkennen und aufhalten? Wie funktioniert ein Antivirus-Programm?

Nach meinen bisherigen Erfahrungen mit Rechnern, Betriebssystemen und dem wichtigen Thema Security stieg ich in das PC-Gaming ein. Schnell fand ich es langweilig, allein zu spielen. Deshalb suchte ich nach Möglichkeiten, gemeinsam mit meinen Freunden zu spielen.
Ich war damals (und bin es noch heute) sehr von Minecraft fasziniert. Es gab bzw. gibt die Möglichkeit einen Server zu erstellen, um mit seinen Freunden gemeinsam zu spielen.
Nach etwas Recherche wurde ich fündig: die Firma Nitrado vermietete Gaming-Server. Diese konnten dann einfach über ein Webinterface gesteuert werden. Nach einer kurzen Testphase war ich enttäuscht. Die Preise waren sehr hoch angesetzt und ich war in den Dingen, die ich selbst konfigurieren konnte, sehr limitiert.

Damals wusste ich, dass es auch die Möglichkeit gab, einen virtuellen Server (kurz vServer) bei diversen Anbietern zu mieten. Auf Diesen konnte ich dann ausführen, was ich wollte. Einen Webserver, einen Spiele-Server und andere Dinge. Allerdings war ich dann auch für Backup und Recovery sowie die Absicherung der Maschine vor Angreifern verantwortlich. Da ich ja wie oben erwähnt schon etwas Erfahrung in Linux gesammelt hatte, wusste ich, dass der Betrieb einer solchen Maschine nicht zu unterschätzen ist. Sollte der Server also von Angreifern übernommen werden und ich bekomme das nicht mit, würde ich auch die Sicherheit meiner Freunde gefährden und zu allem Überfluss einen entsprechenden Hinweis des Anbieters erhalten. Das Thema war mir zu diesem Zeitpunkt zu heiß. Ich entschied mich aufgrund meiner damals (wie ich fand) zu geringen Erfahrungen im Betrieb von Linux-Servern dagegen, einen Solchen zu mieten.

In den kommenden Monaten beschäftigte ich mich mit den Themen Domains, Server und Linux. Ich wollte unbedingt eine eigene Domain besitzen. Über eine Solche konnte ich auch meine E-Mails versenden und empfangen. Das fand ich einfach toll. Die Krönung des Ganzen war mein erster eigener Server. Es war damals ein Windows-Server - der mich zugegebenermaßen etwas überfordert hat.
Also stieg ich auf einen Linux-Server um. Dank vieler Tutorials war ein Webserver und später auch Minecraft-Server rasch aufgesetzt - zur Freude meiner Mitschüler.
Während meiner Abiturzeit stellte ich mich einer neuen Herausforderung.
Viele meiner Klassenkameraden waren ebenfalls von Minecraft fasziniert. Meine Idee war Folgende: Einen lokalen Server betreiben, um in langen Pausen gemeinsam spielen zu können.
Also erkundete ich, wie die IP-Adressen im Schulnetzwerk vergeben wurden. Glücklicherweise nicht dynamisch, sondern statisch in einer gut verständlichen Reihenfolge. Der Campus bestand aus mehreren Gebäuden. In beinahe jedem Raum der Gebäude stand ein Rechner und in Einigen gab es auch Computerkabinette. Die IP-Adressen der Rechner waren der Reihe nach vergeben. Hatte der Rechner, an dem ich saß, also die Adresse 192.168.10.10 wusste ich, dass der Rechner links neben mir die Adresse 192.168.10.9 und der rechts neben mir die 192.168.10.11 haben musste.
Jetzt musste noch eine Minecraft-Version her. Unglücklicherweise blockierte der Proxy des Schulnetzwerks den Download und das Starten der neueren Versionen des Spiels. Ich musste daher auf die Version 1.5.2 wechseln. Die Client-Software war schnell an meine Mitschüler verteilt und die Server-Software konfiguriert.
Schlussendlich musste ich nur einen der Rechner im Computerkabinett hochfahren, die IP-Adresse herausfinden und sie der Server-Software mitteilen. Danach konnte jeder mit dieser IP-Adresse von jedem Rechner auf dem Campus dem Server beitreten. Es war fantastisch.
Zu dieser Zeit entfernte ich mich mehr und mehr vom eigentlichen Spielen. Stattdessen begeisterte mich die Erstellung und der Betrieb von Game-Servern. Der Minecraft-Server im Schulnetzwerk war also nur der Anfang.

Soviel zu einem Teil meiner Vergangenheit. Wenn ich im Nachhinein darüber nachdenke, lief (und läuft) das alles immer nach ein und demselben Schema ab. Es ist das ständige Auftreten von Problemen und das Lösen dieser - genau das macht mir Spaß. Es muss neues Wissen angeeignet und auf bereits Vorhandenes zurückgegriffen werden, um weiterzukommen. Man wächst mit seinen Herausforderungen.

Am Ende dieser Seite angelangt, wünsche ich nun also viel Spaß beim Lesen und freue mich über die ein oder andere Rückmeldung.

~ Hannes